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Stadt Kronach


 

AMTLICHE WAPPENBESCHREIBUNG (BLASONIERUNG)
Geteilt von Silber und Rot; oben ein grüner Lorbeerkranz, beseitet von zwei roten heraldischen Rosen; unten nebeneinander eine silberne Mauerkrone und eine goldene Lagerkrone über einer silbernen heraldischen Rose.


WAPPENGESCHICHTE
Kronach wurde um 1300 Stadt. Aus dem Jahr 1320 sind erste Siegelabdrucke überliefert. Sie zeigen neben der Umschrift S. CIVITATIS IN ChRANACh auf Felsblöcken eine Zinnenmauer, darüber einen Zinnenturm mit großen Fenstern und seitlichen Erkern. Über dem Turm steht ein Strauch mit drei Rosen. Dieses Bild steht redend für die das Stadtbild prägende Veste Rosenberg. Kronach kam 1122 an Bamberg und war seitdem ein Bamberger Verwaltungszentrum. Die Veste Rosenberg war Amtssitz der bischöflichen Amtmänner. In einem Siegelabdruck, der mit 1553 datiert ist, erscheint das Bild erstmals in einem Schild. Abbildungen des Wappens finden sich in der Vasallentafel von 1603 und bei Siebmacher 1609. Der Bamberger Bischof Melchior Otto Voit von Salzburg (1642 bis 1653) verlieh der Stadt 1651 ein neues Wappen, das auf die Tapferkeit der Bürger im Dreißigjährigen Krieg hinweist. Der geteilte Schild ist belegt mit den drei Rosen sowie einem Lorbeerkranz als Bürgerkrone, einer Mauerkrone und einer Lagerkrone. Als Schildhalter sind zwei geschundene Männer mit abgezogenen Häuten unter den Armen abgebildet. Über dem Schild ist das Oberwappen der Voit von Salzburg zu sehen, darin eine silberne Säule mit goldenem Kapitell, belegt mit einem schwarzen Zickzackbalken und besteckt mit schwarzen Federn. Die Schildhalter fehlen in den Dienstsiegeln von 1819 bis 1938.


WAPPENDATEN
Wappenführung seit 14. Jahrhundert

Rechtsgrundlage  Durch Siegelführung seit 1320 belegt. Neuverleihung durch Melchior Otto Voit von Salzburg 1651

Beleg  Privileg vom 02.08.1651

Änderung  In den ältesten Siegeln auf Felsblöcken eine Zinnenmauer mit Turm, darüber Rosen. Ab 1651 drei Rosen, ein Lorbeerkranz, eine Mauerkrone und eine Lagerkrone. Zwei Männer als Schildhalter. Oberwappen. Von 1819 bis 1938 fehlen die Schildhalter in den Dienstsiegeln.

Ehemalige Gemeinden mit eigenem Wappen Fischbach, Friesen, Glosberg, Gundelsdorf, Höfles, Neuses, Seelach, Vogtendorf, Wötzesldorf,


LITERATUR
Stadler, Klemens: Deutsche Wappen, Bd. 4, Bremen 1965, S. 90
Stadler, Klemens/Egloffstein, Albrecht von und zu: Die Wappen der oberfränkischen Landkreise, Städte, Märkte und Gemeinden (Die Plassenburg, Schriften für Heimatforschung und Kulturpflege in Ostfranken 48), Kulmbach 1990, S. 244
Bayerisches Städtebuch, hg. Erich Keyser, Heinz Stoob, Stuttgart 1971, Bd. 1, S. 310-314
Handbuch der historischen Stätten Deutschlands, hg. Karl Bosl, Bd. 7, 3. Aufl., Stuttgart 1981, S. 375
Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, hg. Georg Dehio, Bd. 1, 2. Aufl., München 1999, S. 543-548
Demattio, Helmut: Kronach. Der Altlandkreis (Historischer Atlas von Bayern. Teil Franken I/2), München 1998, S. 37-50


BEARBEITUNG
Stephanie Heyl

 

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DATEN KOMPAKT
Bezirk  Oberfranken
Landkreis  Kronach
Fläche  66.99 qkm
Einwohner  16849
Ew/qkm  252
Breite  50.2333 Nördliche Breite
Länge  11.3167 Östliche Länge
GKZiffer  9476145
PLZ  96317
Region  Region 4 Oberfranken-West
KFZ-Kennz.  KC 
Internet  Stadt Kronach
E-Mail  Stadt Kronach
 
Marktplatz 5 96317 Kronach (Hausanschrift)
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