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Markt Mallersdorf-Pfaffenberg


 

AMTLICHE WAPPENBESCHREIBUNG (BLASONIERUNG)
Unter Schildhaupt mit den bayerischen Rauten gespalten; vorne über rotem Dreiberg gespalten von Silber und Blau, überdeckt mit einer schräglinken goldenen Pflugschleife, oben rechts eine rote, unten links eine silberne heraldische Rose; hinten in Gold ein silbern nimbierter blauer Johannesadler über einem silbernen Schriftband mit dem Namen St. Johannes.


WAPPENGESCHICHTE
Das figurenreiche Wappen kam nach dem Zusammenschluss der beiden Märkte Mallersdorf und Pfaffenberg zur neuen Marktgemeinde Mallersdorf-Pfaffenberg am 1. Juli 1972 zustande. Beide Orte verloren ihre historischen Wappen, die Mallersdorf seit 1886 (Verleihung durch Prinzregent Luitpold) und Pfaffenberg schon seit 1558 (Verleihung durch Herzog Albrecht V.) geführt hatten. Durch die Auflösung des Landkreises Mallersdorf ging 1972 auch der Sitz des Landratsamts verloren. Auf Wunsch des Marktgemeinderats wurden die beiden überlieferten Wappen zusammengefügt, wobei das ältere Wappen von Pfaffenberg mit der Pflugschleife, dem Dreiberg und den Rosen in die vordere Schildhälfte, das jüngere Wappen von Mallersdorf mit dem Johannesadler in die hintere Schildhälfte gesetzt wurde. Die Pflugschleife im vorderen Feld gilt als allgemeines bäuerliches Sinnbild; sie wurde später als Winkelmaß oder Sense missverstanden. Der Dreiberg redet für den Ortsnamen Pfaffenberg, die Rosen sollten wohl auf die Grafen von Moosburg verweisen. Der Johannesadler im hinteren Feld wurde vom Wappen der 1803 säkularisierten Benediktinerabtei Mallersdorf übernommen und ist als Stiftswappen seit 1495 nachweisbar. Der Adler mit dem Heiligenschein ist das Symbol des Evangelisten Johannes, der der Patron des Klosters war. Wegen der besonderen behördengeschichtlichen Vergangenheit als historischer altbayerischer Gerichts- und Verwaltungssitz (Landgericht Pfaffenberg, ab 1803 mit Sitz im Kloster Mallersdorf, ab 1840 Landgericht Mallersdorf, 1862 Bezirksamt, ab 1938 Landkreis Mallersdorf) wurde das weiß-blau gerautete Schildhaupt hinzugefügt.


WAPPENDATEN
Wappenführung seit 1974

Rechtsgrundlage  Beschluss des Marktgemeinderats und Zustimmung der Regierung von Niederbayern

Beleg  Schreiben der Regierung von Niederbayern vom 01.10.1974

Ehemalige Gemeinden mit eigenem Wappen Pfaffenberg, Mallersdorf

Elemente aus Familienwappen Wittelsbacher, von Moosburg


LITERATUR
Unser Bayern. Heimatbeilage der Bayerischen Staatszeitung, 1975, S. 88
Voggenreiter, Hans: Die Gemeinden des Landkreises Straubing-Bogen, in: Der Landkreis Straubing-Bogen, Straubing 1984, S. 71-73
Hupp, Otto: Die Wappen und Siegel der deutschen Städte, Flecken und Dörfer, 6. Heft: Oberbayern und Niederbayern, Frankfurt am Main 1912, S. 69, 75, 79, 82
Stadler, Klemens: Die Wappen der niederbayerischen Landkreise und Gemeinden, Landshut 1960, S. 50, 54, 105, 115 f.
Stadler, Klemens: Deutsche Wappen, Bd. 6, Bremen 1968, S. 9, 40
Zimmermann, Eduard: Bayerische Klosterheraldik, München 1930, S. 101 f., 103
Volkert, Wilhelm (Hg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799-1980, München 1983, S. 516 f.


FAHNE
Gelb-Blau mit aufgelegtem Wappen
Weitere Informationen zu den Fahnen erhalten Sie bei www.kommunalflaggen.de und www.kommunalflaggen.eu



BEARBEITUNG
Emma Mages

 

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DATEN KOMPAKT
Bezirk  Niederbayern
Landkreis  Straubing-Bogen
Fläche  72.61 qkm
Einwohner  6536
Ew/qkm  90
Breite  48.7667 Nördliche Breite
Länge  12.2333 Östliche Länge
GKZiffer  9278148
PLZ  84066
Region  Region 12 Donau-Wald
KFZ-Kennz.  SR
Internet  Markt Mallersdorf-Pfaffenberg
E-Mail  Markt Mallersdorf-Pfaffenberg
 
Steinrainer Str. 8 84066 Mallersdorf-Pfaffenberg (Hausanschrift)
Postfach 109 84065 Mallersdorf-Pfaffenberg (Postanschrift)
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