Hausen


 

GESCHICHTE
Hausen -  zerstört durch Bauernkrieg und Adelsfehde 

 

Graf Heinrich von Henneberg (quidam Heinricus de Hynneberc) übergab im Jahr 1161 dem Bistum Würzburg ein von ihm auf seinem Besitz in Hausen bei Bad Kissingen gestiftetes Frauenkloster des Prämonstratenserordens. Hausen war zunächst ein Tochterkloster von Zell bei Würzburg, unterstand jedoch im 13. Jahrhundert dem Abt des Klosters Veßra. Im Bauernkrieg von 1525 wurde Hausen schwer beschädigt und durch Abt Georg von Oberzell wieder aufgebaut. Im Jahr 1565 wurde das Kloster in den so genannten Grumbachschen Händeln erneut schwer getroffen. Den verwaisten Konvent hob Fürstbischof Julius Echter (reg. 1573-1617) auf und überwies seine Einkünfte der Würzburger Universität.

Wie sein Wappen bezeugt, ließ Bischof Echter jedoch das Gotteshaus Hl. Kreuz renovieren, das fortan als Pfarrkirche von Hausen diente. Auf der Basis der mittelalterlichen Anlage wurde die Kirche über dem Grundriss eines lateinischen Kreuzes unter den Fürstbischöfen Johann Philipp von Greiffenclau (reg. 1699-1719) und Johann Philipp Franz von Schönborn (reg. 1719-1724) neu erbaut. Die schweren Stuckmarmoraltäre stammen wohl von dem franziskanischen Laienbruder Kilian Stauffer. Im 19. Jahrhundert diente das ehemalige Kloster als "Verwahrlostenheim" für Frauen.

 

(Erich Schneider)



 

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