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Stadt Beilngries


 

AMTLICHE WAPPENBESCHREIBUNG (BLASONIERUNG)
In Rot zwei schräg gekreuzte und abgewendete silberne Beile mit schwarzem Stiel, dahinter ein senkrechter, wachsender goldener Bischofsstab.


WAPPENGESCHICHTE
Die zwei Beile ergeben ein für das Bestimmungswort des Ortsnamens falsch redendes Bild; Beiln- ist richtig vom Personennamen Bilo herzuleiten. Beilngries gehörte seit dem 11. Jahrhundert dem Bischof von Eichstätt und erhielt durch Kaiser Heinrich III. schon 1053 Marktrechte. Der Markt wurde seit dem ausgehenden 15. Jahrhundert als Stadt bezeichnet. Die Siegelführung wird bereits 1378 in den Quellen erwähnt; das Siegel selbst ist in Abdrucken erst seit 1406 bekannt. Das älteste Siegel zeigte zwei schräg gekreuzte Beile, dahinter einen senkrechten, wachsenden Bischofsstab. Dieser ist das heraldische Zeichen des Hochstifts Eichstätt und wies auf die bis zur Säkularisation 1803 andauernde bischöfliche Landesherrschaft hin. In dieser Gestaltung blieb das Wappen bis 1818 unverändert; lediglich die Tingierung variierte. Häufig wurde als Feldfarbe Rot angegeben. Der Schlussstein im Chor der ursprünglichen Pfarrkirche, der Bühlkirche St. Lucia, von 1476 zeigt das alte Wappen mit der Feldfarbe Blau. Von 1819 bis 2006 führte Beilngries unter Weglassung des Hochstiftssymbols das vereinfachte Wappen mit den zwei senkrecht gestellten, abgewendeten Beilen: gespalten von Blau und Silber; vorne und hinten je ein aufrechtes, abgewendetes Beil in verwechselten Farben. Die Tingierung in Blau und Silber kann auf das wittelsbachische Königshaus und das Land Bayern bezogen werden. 2004 beschloss der Stadtrat von Beilngries, anlässlich der 1000-Jahrfeier im Jahr 2007 das Stadtwappen zu ändern und das auf dem ältesten Siegel basierende Wappen wieder anzunehmen. Das neue Wappen wurde am 29.12.2006 ortsüblich bekannt gemacht. Damit kehrte die Stadt zu ihrem bis 1818 geführten Wappen mit den zwei im roten Feld schräg gekreuzten Beilen mit dem Bischofsstab dahinter zurück.


WAPPENDATEN
Wappenführung seit 14. Jahrhundert

Rechtsgrundlage  Das Wappen ist im Siegel überliefert; Siegelführung seit 1406 belegt; 1819 Verleihung des vereinfachten Wappens durch das Ministerium des königlichen Hauses und des Äußern; 2006 Annahme des alten Wappens durch Stadtratsbeschluss und Bekanntmachung.

Beleg  Entschließung des bayerischen Ministeriums des königlichen Hauses und des Äußeren vom 18.03.1819; Stadtratsbeschlüsse vom 29.07. und 14.10.2004 und Bekanntmachung vom 29.12.2006; Stellungnahme der Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns vom 20.12.2004

Änderung  1819, 2006


LITERATUR
Stadler, Klemens: Deutsche Wappen, Bd. 4, Bremen 1965, S. 28
Schattenhofer, Michael: Beilngries. Chronik zur Neunhundertjahrfeier der Marktverleihung, Kallmünz 1953, S. 38 f., 59 ff.
Hirschmann, Gerhard: Eichstätt (Historischer Atlas von Bayern, Franken I, 6), München 1959, S. 21, 57 f., 91 f.
Bayerisches Städtebuch, hg. v. Erich Keyser und Heinz Stoob, Stuttgart 1974, Bd. 2, S. 105 f.
Zecherle, Karl: Gemeindewappen im Kreis Eichstätt, Eichstätt 1985, S. 12 f.
Bleisteiner, Claus D.: Kirchliche Heraldik in Bayern. Die Wappen der Erzbischöfe und Bischöfe seit 1817, Neustadt a.d.Aisch 1986, S. 27
Reitzenstein, Wolf-Armin von: Lexikon bayerischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung, 2. Aufl., München 1991, S. 62
http://www.altmuehlnet.de/gemeinden/wappen.htm


FAHNE
Weiß mit aufgelegtem Wappen (bis 2006 Blau-Weiß)
Weitere Informationen zu den Fahnen erhalten Sie bei www.kommunalflaggen.de und www.kommunalflaggen.eu



BEARBEITUNG
Emma Mages

 

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DATEN KOMPAKT
Bezirk  Oberbayern
Landkreis  Eichstätt
Fläche  100.13 qkm
Einwohner  8983
Ew/qkm  90
Breite  49.0353 Nördliche Breite
Länge  11.4733 Östliche Länge
GKZiffer  9176114
PLZ  92339
Region  Region 10 Ingolstadt
KFZ-Kennz.  EI
Internet  Stadt Beilngries
E-Mail  Stadt Beilngries
 
Hauptstr. 24 92339 Beilngries (Hausanschrift)
Postfach 1128 92335 Beilngries (Postanschrift)
Telefon +49 (0)8461 707-0
Fax +49 (0)8461 707-35



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