.
Stadt Regensburg


 

AMTLICHE WAPPENBESCHREIBUNG (BLASONIERUNG)
In Rot zwei schräg gekreuzte silberne Schlüssel.


WAPPENGESCHICHTE
Die Schlüssel sind das Attribut des heiligen Petrus, des Patrons des Regensburger Domes. Das Wappenbild ist in reduzierter Form aus den älteren Siegelbildern hergeleitet. Schon das seit 1211 bezeugte älteste Siegel der Stadt Regensburg zeigt den thronenden Petrus als Dompatron mit Mitra, der den Himmelsschlüssel und ein Evangeliar in den Händen hält; die Umschrift lautet: P(ER) CLAVES CELI RATA S(UN)T INSIGNIA PETRI. Die Entstehung des Typars wird aus lokalhistorischen und stilistischen Gründen auf die Zeit um 1190 datiert, einer Epoche bischöflicher Dominanz in der Stadt. Im dritten Siegel (1248 bis 16. Jahrhundert) steht die Petrusfigur inmitten der romanischen Domarchitektur mit der Stadtmauer zu ihren Füßen, nach Erteilung der Selbstverwaltung mit neuer Umschrift SIGILLVM CIVIVM RATISPONENSIVM. Im ältesten Sekretsiegel (vor 1323) wird Petrus in Halbfigur mit Tiara, im zweiten (1395) ebenso, aber mit Schlüssel im Schild dargestellt. Die gekreuzten Schlüssel führten auch die Burggrafen von Regensburg im Schild; deren Wappen ist in der Manessischen Liederhandschrift (um 1305) überliefert und gilt als älteste Darstellung des Stadtwappens. 1320 finden sich die Stadtschlüssel auf einem Inschriftstein an der Stadtmauer, um 1350 als Plastik am Rathauserker, seit 1366 als städtisches Münzbild, seit 1398 in heraldischen Büchern, im 16. Jahrhundert auf Fahnen, ebenso in alten Beschau- und Wasserzeichen. Als Rücksiegel wurde seit Mitte des 14. Jahrhunderts die Initiale R verwendet. Die Tingierung Weiß-Rot entspricht sowohl den Farben des Reichs als auch des Hochstifts Regensburg.


WAPPENDATEN
Wappenführung seit Ende 13. Jahrhundert

Rechtsgrundlage  Das Wappen ist aus dem Siegelbild abgeleitet; Siegelführung seit spätem 12. Jahrhundert belegt.

Ehemalige Gemeinden mit eigenem Wappen Stadtamhof, Reinhausen


LITERATUR
Stadler, Klemens: Deutsche Wappen, Bd. 6, Bremen 1968, S. 48
Oberpfälzer Wappenbuch. Öffentliche Wappen der Oberpfalz, Regensburg [1991], S. 21
Bayerisches Städtebuch, hg. v. Erich Keyser und Heinz Stoob, Stuttgart 1974, Bd. 2, S. 586 f.
Schmid, Alois: Regensburg (Historischer Atlas von Bayern, Altbayern 60), München 1995, S. 135
Volkert, Wilhelm: Die älteren Regensburger Stadtsiegel, in: Regensburger Almanach 1991, S. 36-43
Völkl, Elisabeth: Das Regensburger Stadtwappen, in: Regensburger Materialien für den Unterricht 1 (1985), G1, Bl. 1-6
Bauer, Karl: Regensburg, 5. Aufl., Regensburg 1997, S. 12 ff., 640 f. (zu Stadtamhof), 679 (zu Reinhausen)
Endres, Joseph A.: Die alten Siegel und das Wappen der Stadt Regensburg, in: Beiträge zur Kunst- und Kulturgeschichte des mittelalterlichen Regensburgs, Regensburg [1925], S. 205-209
Heyl, Stephanie: Gemeindewappen in Bayern, Diplomarbeit Fachhochschule Potsdam 2006, S. 21
Schmid, Diethard: Regensburg I. Das Landgericht Stadtamhof, die Reichsherrschaften Donaustauf und Wörth (Historischer Atlas von Bayern, Altbayern 41), München 1976, S. 106 (zu Stadtamhof)


FAHNE
Rot-Weiß
Weitere Informationen zu den Fahnen erhalten Sie bei www.kommunalflaggen.de und www.kommunalflaggen.eu



BEARBEITUNG
Emma Mages

 

SUCHE

DATEN KOMPAKT
Bezirk  Oberpfalz
Fläche  80.76 qkm
Einwohner  142292
Ew/qkm  1762
Breite  49.015 Nördliche Breite
Länge  12.0956 Östliche Länge
GKZiffer  9362000
PLZ  93047
Region  Region 11 Regensburg
KFZ-Kennz.  R
Internet  Stadt Regensburg
E-Mail  Stadt Regensburg
 
D.-Martin-Luther-Str. 1 93047 Regensburg (Hausanschrift)
Postfach 110643 93019 Regensburg (Postanschrift)
Telefon +49 (0)941 507-0
Fax +49 (0)941 507-1199



VORSCHAU WAPPENGALERIE








Mit My Wappen haben wir eine Fotogalerie eingerichtet, in der Sie Ihre Wappenfunde präsentieren können. Unsere Besucher haben schon 2975 Fotos in My Wappen eingestellt.
Es funktioniert ganz einfach: Neues Wappen-Foto hochladen.


KARTE