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Stadt Schauenstein


 

AMTLICHE WAPPENBESCHREIBUNG (BLASONIERUNG)
Gespalten; vorne in Silber auf grünem Boden stehend ein Mohr mit rotem Federschurz, der mit der Rechten einen roten Stein empor hält; hinten geviert von Silber und Schwarz


WAPPENGESCHICHTE
Die Stadtrechtsverleihung unter den Rittern von Wolfstriegel ist nicht bezeugt. Als diese 1386 Schauenstein an die Burggrafen von Nürnberg verkauften, tauchte bereits die Bezeichnung Stadt auf. Kurfürst Friedrich I. von Brandenburg verlieh Schauenstein 1422 ein Wappen. Das Privileg ist in alten Abschriften überliefert, allerdings ohne Blasonierung. Aus der Mitte des 16. Jahrhunderts ist ein Siegel erhalten mit einem gespaltenen Schild. Vorne steht ein Mann mit Wams, Pluderhosen und Beinlingen, hinten die Zollernvierung. In einer farbigen Zeichnung von 1581 sind die beiden Schildhälften vertauscht. Auf dieser Abbildung ist der Mann schwarz und hält einen kleinen roten Stein empor. Es ist ein Bergmann mit einem Erzbrocken in der Hand. Diese Darstellung steht redend für den Ortsnamen und bedeutet einen zur Schau gestellten Stein. Seit dem 15. Jahrhundert wird in Schauenstein Eisenerz gewonnen und verarbeitet. Die Bedeutung des Bergmanns im Wappen ist jedoch verloren gegangen. Seit 1692 wird er als Mohr fehl gedeutet. Ab 1812 wird der Mann nackt dargestellt mit einem Stück Fleisch in der Hand, es gibt auch Abbildungen, die den Mohren mit einem Spiegel in der Hand zeigen. Im Zuge der Wappenrevision von 1819 zeigte die Zollernvierung die bayerischen Landesfarben Silber und Blau.


WAPPENDATEN
Wappenführung seit 1422

Rechtsgrundlage  Verleihung durch Kurfürst Friedrich I. von Brandenburg

Beleg  Privileg vom 06.12.1422

Änderung  Seit 1692 Fehldeutung des Begmanns als Mohr. Ab 1812 hält der nackte Mohr ein Stück Fleisch in der Hand. Die Zollernvierung zeigt ab 1819 die Farben Silber und Blau

Elemente aus Familienwappen von Nürnberg


LITERATUR
Stadler, Klemens: Deutsche Wappen, Bd. 6, Bremen 1968, S. 57
Stadler, Klemens/Egloffstein, Albrecht von und zu: Die Wappen der oberfränkischen Landkreise, Städte, Märkte und Gemeinden (Die Plassenburg, Schriften für Heimatforschung und Kulturpflege in Ostfranken 48), Kulmbach 1990, S. 312
Bayerisches Städtebuch, hg. Erich Keyser, Heinz Stoob, Stuttgart 1971, Bd. 1, S. 476-477
Handbuch der historischen Stätten Deutschlands, hg. Karl Bosl, Bd. 7, 3. Aufl., Stuttgart 1981, S. 662
Reitzenstein, Wolf-Armin von: Lexikon bayerischer Ortsnamen. München 1991 (2. Aufl.), S. 339


BEARBEITUNG
Stephanie Heyl

 

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DATEN KOMPAKT
Bezirk  Oberfranken
Landkreis  Hof
Fläche  26.65 qkm
Einwohner  2008
Ew/qkm  75
Breite  50.2667 Nördliche Breite
Länge  11.75 Östliche Länge
GKZiffer  9475165
PLZ  95197
Region  Region 5 Oberfranken-Ost
KFZ-Kennz.  HO
Internet  Stadt Schauenstein
E-Mail  Stadt Schauenstein
 
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