Zeitzeugen berichten

Nilgün Dikmen Darstellerin GLEIS 11

Signatur
zz-1470.01
Copyright
Haus der Bayerischen Geschichte (Georg Schmidbauer M.A.)
Referenzjahr
1971

Im hier gezeigten Ausschnitt berichtet Nilgün Dikmen über ihre Reise nach Deutschland und ihre Ankunft 1971 am Münchner Hauptbahnhof / Gleis 11.

Dieser Clip ist Teil des folgenden Interviews:

Thematisches Zeitzeugeninterview mit Nilgün Dikmen, aufgenommen am 24.03.2012 in München im Rahmen der Dokumentation des Theaterstücks GLEIS 11, über ihre Ankunft in Deutschland, die Wohnsituation und ihre Arbeit sowie Integrationsprobleme.

Biogramm

Nilgün Dikmen wurde 1953 in Ankara geboren, kam 1971 aus der Türkei nach Deutschland und arbeitete bei den Firmen Siemens und Agfa. Sie berichtet über ihre Schwierigkeiten bei der Integration sowie die Probleme, die sich aus dem fehlenden Heimatgefühl ergaben. 2014 ist Nilgün Dikmen in Folge einer schweren Krankheit verstorben.

Inhalte

Geboren in Ankara – zusammen mit ihrem Mann nach Deutschland gegangen – dreitägige Zugreise – Ankunft in München am Gleis 11 – langes Warten im Bunker – Ankunft im Wohnheim – Schwester wohnte auch dort – Arbeit bei Siemens – nach einem Jahr zu Agfa – zehn Jahre Arbeit bei Agfa – neun Stunden Akkordarbeit pro Tag – viele Türken, Jugoslawen und Griechen im Wohnheim – Zimmer zusammen mit der Schwester – zunächst kaum Schwierigkeiten trotz schlechter Deutschkenntnisse – Probleme mit Ausländerfeindlichkeit – guter Kontakt zu Nachbarn – keine Probleme mit dem Arbeitgeber, nur manchmal mit Vorarbeitern – ursprüngliches Vorhaben, in die Türkei zurückzugehen – ständiges Heimweh – Sohn ging mit zehn Jahren zurück – Arztkontrollen vor Abreise nach Deutschland – keine Vorstellung, was sie erwartete – Aushändigung des Arbeitsvertrags in Istanbul – Wohnsituation – immer noch Wunsch nach Rückkehr in die Türkei.

Daten

Art:
Lebensgeschichtliches Zeitzeugen-Interview
Dauer:
0:20 h
Aufnahmedatum:
24.03.2012
Sprache:
deutsch
Aufnahmeteam:

Interview: Georg Schmidbauer M.A.

Kamera: Georg Schmidbauer M.A.