Zeitzeugen
berichten

Bayern-Böhmen Paula Fröhlich // Angestellte
Signatur: zz-1521.02
Copyright: Haus der Bayerischen Geschichte (Georg Schmidbauer M.A.)
Thematisches Zeitzeugen-Interview mit Paula Fröhlich, aufgenommen am 25.11.2013 in Hermannsreuth, über ihre Kindheit, das Leben an der bayerisch-tschechischen Grenze, den Kalten Krieg, die Wende 1989 und die veränderten Lebensumstände seit damals.
Im hier gezeigten Ausschnitt berichtet Paula Fröhlich, wie ihr zweijähriger Bruder am 2.8.1965 vom elterlichen Hof in Hermannsreuth aus über die direkt am Hof vorbeiführende Grenze auf tschechisches Staatsgebiet lief und die Konsequenzen, die dieser Vorfall hatte.
Biogramm
Paula Fröhlich wurde 1951 geboren und wuchs auf dem Bauernhof ihrer Eltern in Hermannsreuth in der Oberpfalz auf. Die Hofstelle lag direkt an der tschechischen Grenze und hatte aufgrund eines Gewohnheitsrechtes, das noch vor dem Ersten Weltkrieg vereinbart worden war, ein kleines Teilgrundstück auf tschechischem Grund. Am 2.8.1965 kam es zu einem Zwischenfall, als der zweijährige Bruder von Paula Fröhlich auf dieses auf tschechischem Gebiet liegende Grundstück rannte und die betreuende Bekannte ihm nachlief. Tschechische Grenzer gaben daraufhin einen Warnschuss ab, aber beide kehrten unversehrt wieder auf deutsches Gebiet zurück.
Paula Fröhlich hat die Ereignisse als Jugendliche miterlebt, insbesondere das Vorgehen eines Teils der damaligen Presse, die diesen Vorfall meist für unseriöse Berichterstattungen benutzte. Sie arbeitet heute in einer Knopffabrik in Bärnau.
GND:
Daten
Art:
Thematisches Zeitzeugeninterview
Dauer:
0:45 h
Aufnahmedatum:
25. Nov 2013
Sprache:
deutsch