Atlas zum Wiederaufbau

Vier ehem. Hauger Kanonikatshöfe Würzburg // Kirchen und Klöster

Zerstörung: 16.03.1945
Wiederaufbau: 1945-1983

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Baugeschichte

• 1716 - 1734: die Kurien Großburckstatt (Haus-Nr. 5, 1716), Kleinburckstatt (Haus-Nr. 7, 1721), Wirtenberg (Haus-Nr. 9, 1721) und Creglingen (Haus-Nr. 11, 1734) als symmetrisch aufeinander bezogene Häuserzeile errichtet
• schlichte verputzte Mansarddachhäuser mit Bauplastik von Johann Wolfgang von Auvera, in ihrer städtebaulichen Wirkung bedeutend

Schäden

• 16. März 1945: alle ausgebrannt, das Mauerwerk bis auf die Straßenfassaden weitgehend zerstört

Wiederaufbau

• 1945 - 1949: Haus-Nr. 9: Wiederherstellung des Vorderhauses
• 1947 - 1950: Haus-Nr. 9: des Rückgebäudes durch August Gerstner
• nach 1945: Haus-Nr. 11: bald nach dem Krieg abgebrochen
• 1954 - 1956: Haus-Nr. 11: durch einen andersgearteten Neubau ersetzt
• 1972 - 1977: Haus-Nr. 5: durch das Bischöfliche Bauamt (Architekten Schädel und Ebert) Fassade restauriert und durch einen Neubau (Kindergarten) hinterbaut
• 1980 - 1983: Haus-Nr. 7: durch das Planungsbüro Hans Schwarz und den Architekten Georg Joa Fassade restauriert und modern hinterbaut
• moderne Fassade des Neubaus Haus-Nr. 11 bedeutet eine schwere Störung der ehemals einheitlichen Wirkung der Häuserfront

Literatur

BESELER, Hartwig / GUTSCHOW, Niels: Kriegsschicksale Deutscher Architektur. Verluste - Schäden - Wiederaufbau. Eine Dokumentation für das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland, Band II: Süd, Neumünster 1988, S. 1495.