Kerbhölzer
17./18. Jahrhundert
Reichsstadtmuseum Bad Windsheim
© Haus der Bayerischen Geschichte, Augsburg | Foto: Uwe Moosburger
Noch heute ist die Redewendung „etwas auf dem Kerbholz haben“ gebräuchlich, wenn sich jemand etwas zuschulden kommen lässt. Früher verstand man darunter meist Schulden nach einem Kauf. Dann bekamen Schuldner und Gläubiger je ein Stück des eingeritzten Holzes, dessen Riffelung einzigartig war – denn: nur jeweils zwei Teile passten genau aufeinander. Waren die Schulden dann beglichen, wurden die Holzstückchen – Zählliste und Beweisstück gleichermaßen – „abgekerbt“.
Typisch Franken?
Bayerische Landesausstellung 2022
Ansbach, Orangerie + St. Gumbertus
25. Mai 2022 bis 06. November 2022
Veranstalter: Haus der Bayerischen Geschichte, Stadt Ansbach, Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen
Abdruck honorarfrei, Beleg erbeten (Haus der Bayerischen Geschichte, Zeuggasse 7, 86150 Augsburg, www.hdbg.de)