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Der erste bayerische König Max I. Joseph

Als am 27. Mai 1756 dem Pfalzgrafen Michael von Zweibrücken-Birkenfeld und seiner Frau Maria Franziska Dorothea der Sohn Max Joseph geboren wurde, ahnte noch niemand, dass dieser einmal alle wittelsbachischen Lande in seiner Hand vereinen und später König von Bayern werden würde. Max Joseph wuchs überwiegend am Hof seines Onkels Christian auf, da seine Mutter wegen einer Liebesaffäre erst nach dem Tod ihres Mannes ihren Witwensitz auf Schloss Sulzbach beziehen durfte. Die Vormundschaft über den Knaben hatte Kurfürst Karl Theodor aus der Linie Pfalz-Neuburg-Sulzbach. Als dessen Erbe sollte Max Joseph mehr als 40 Jahre später, im Jahr 1799, die Regierung in Bayern übernehmen. Trotz der eher widrigen Umstände seiner Kinder- und Jugendzeit wurde Max Joseph zum Herrscher... [mehr...]

Die erste bayerische Königin, Karoline von Baden

Karoline war das älteste von insgesamt sieben Kindern des Erbprinzen von Baden, Karl Ludwig, und Amalie, Prinzessin von Hessen-Darmstadt. Von der standesbewussten und ehrgeizigen Mutter bekam Karoline neben einer guten Ausbildung auch eine ausgeprägte antifranzösische Haltung mit auf den Weg. Diese wurde noch verstärkt durch eine persönliche Abneigung gegen Napoleon, der 1804 in den Mord am Herzog von Enghien (1772–1804), einer Jugendbekanntschaft Karolines, verwickelt war. Diese Einstellung Karolines führte besonders an der Jahreswende 1805/06, als es darum ging, ihre Stieftochter, die bayerische Prinzessin Auguste, mit dem Stiefsohn Napoleons, Eugène Beauharnais, zu verheiraten, zu diplomatischen Verwicklungen und familiären Auseinandersetzungen. Karoline war sich mit... [mehr...]

Die bayerische Königserhebung im Spiegel der Presse

Die „kurpfalzbaierische Staats-Zeitung von München“ erschien am 1. Januar 1806 als „Königlich-Baierische Münchner Staats-Zeitung“. Sie war die erste, die der neuen Würde des bayerischen Herrschers Rechnung trug. Der bisherige Kurfürst Max IV. Joseph (1799–1825) war jetzt König Max I. Joseph und ließ seit 10 Uhr am Vormittag des 1. Januar 1806 in den Straßen seiner Residenzstadt München verkünden, er sei nunmehr „König von Baiern und allen dazu gehörigen Ländern“. Die Meldung in der „Königlich-Baierischen Münchner Staats-Zeitung“, die der Münchner „Zeitungskönig“ Lorenz Hübner herausgab, zitierten fast alle anderen Blätter, wie die „Augsburgische Ordinari Postzeitung“,die „Bamberger Zeitung“ oder die „Kaiserlich und... [mehr...]

Die französisch-bayerische Heirat (1806)

Eine der grundlegenden Voraussetzungen für den Erhalt der bayerischen Königskrone war die Heirat zwischen der bayerischen Prinzessin Auguste Amalie (1788–1851) und Napoleons Stiefsohn Eugène Beauharnais (1781–1821). Das Heiratsprojekt betrieb Napoleon bereits seit 1804, kurz nach seiner Krönung zum Kaiser. Damit wollte er, Abkömmling einer verarmten korsischen Landadelsfamilie, familiären Anschluss an eine alte europäische Dynastie herstellen und sich des neuen Verbündeten versichern. Die bayerische Hochzeit war die erste in einer Reihe weiterer vergleichbarer Projekte: Stephanie Beauharnais, die Cousine Eugènes und ebenfalls von Napoleon adoptiert, heiratete noch im April 1806 den Erbprinzen von Baden, Jérôme. Napoleons jüngster Bruder heiratete 1807... [mehr...]

Die Königsfeiern 1806

Am 1. Januar 1806 wurde der bayerische Kurfürst Max IV. Joseph in München zum König ausgerufen. Er nannte sich nun König Maximilian Joseph I. Im ganzen Land sollten anlässlich dieser Standeserhöhung Feiern stattfinden. Bayern hatte durch den Reichsdeputationshauptschluss von 1803 und die Umwälzungen der napoleonischen Kriege sein Territorium erheblich vergrößern können. Der bayerische König war im Jahr 1806 Herrscher über rund 3 Millionen Untertanen und damit über ungefähr doppelt so viele Menschen wie im alten Kurbayern. Viele von ihnen – vor allem in Franken und Schwaben – waren keineswegs freiwillig in das neue Königreich gelangt. Sie wechselten die Herrschaft durch das Diktat eines Friedensschlusses oder die im Reichsdeputationshauptschluss... [mehr...]
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