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Die königliche Familie in der Zeit Ludwigs III.

Ludwigs Kindheit Ludwig wurde als ältester Sohn von Prinz Luitpold und Prinzessin Auguste Ferdinande am 7. Januar 1845 in München geboren. Er war der erste Enkel von König Ludwig I., als er ein gutes halbes Jahr vor seinem Cousin, dem späteren König Ludwig II., zur Welt kam. Wie sein Vater hatte auch Ludwig zunächst kaum Aussichten auf den bayerischen Thron. Erst mit dem Herrschaftsantritt Luitpolds als Prinzregent im Jahr 1886 verkehrten sich die Vorzeichen: Prinz Ludwig war nunmehr als ältester Sohn der Erste in der agnatischen Erbfolge im Regentenamt – Throninhaber war formell König Otto I., der Bruder des 1886 gestorbenen Ludwigs II.   Seine Kindheit verbrachte Prinz Ludwig gemeinsam mit seinen Vettern im Schloss Nymphenburg. Ein Lehrer war Karl... [mehr...]

Von Prinzregent Ludwig zu König Ludwig III.

Ludwigs politisches Engagement Im Gegensatz zu seinem Vater Luitpold war Prinz Ludwig politisch stark engagiert. Höfische Konventionen, die ihn dabei behinderten, legte er ab. Nach Erreichen der Volljährigkeit war er ab Juni 1863 Mitglied der Kammer der Reichsräte. In dieser Funktion wirkte er 49 Jahre lang in zahlreichen Ausschüssen mit; sein Wort besaß Gewicht. 1871 trat Prinz Ludwig als Kandidat bei der ersten Wahl zum Deutschen Reichstag im Wahlkreis München II für die katholisch-konservative Patriotenpartei (später Zentrum) an – jedoch erfolglos. Er galt auch politisch als Förderer der Zentrumspartei, als Verfechter der Landtags- und Wählerrechte sowie als Vertreter einer strikt bundesstaatlichen Auslegung der Reichsverfassung. So war er sehr auf bayerische... [mehr...]

Die Popularität König Ludwigs III.

Neuer Glanz der MonarchieNach den langen Prinzregentenjahren versuchte König Ludwig III. den Glanz der Königswürde wieder herzustellen. Für Januar 1914 hatte er eine Audienz und ein Diner für die diplomatischen Korps aus München und Berlin ansetzen lassen. Dies führte zu Verstimmungen mit Kaiser Wilhelm II. in Berlin, da eine derartige Einladung eigentlich nur dem deutschen Kaiser zugestanden hätte. Dennoch begannen am 1. Januar 1914 die Feierlichkeiten, die bis zu Ludwigs Geburtstag am 7. Januar dauerten. Am Geburtstag selbst fanden im Münchner Dom und in der Matthäuskirche ein katholischer bzw. ein evangelischer Gottesdienst zu Ludwigs Ehren statt. Doch schon bald wurde klar, dass der neue König die monarchische Repräsentation mehr pflichtbewusst als... [mehr...]

Die Innenpolitik unter König Ludwig III.

Thronwechsel und Königtum Die Umwandlung der Regentschaft Ludwigs in ein Königtum zog sich bis zum Ende des Jahres 1913 hin. Erst nach langwierigen Debatten im Parlament billigten beide Kammern am 30. Oktober bzw. 4. November eine Verfassungsänderung, die es dem als Prinzregent regierenden Ludwig ermöglichte, König Otto I. für abgesetzt zu erklären und sich zum neuen König zu proklamieren. (Siehe hierzu: Von Prinzregent Ludwig zu König Ludwig III.)   Innenpolitik vor dem Ersten Weltkrieg Die Soziale Frage war beim Regierungsantritt Ludwigs eines der dringlichsten Probleme der Politik. 1913 wurden von der bayerischen Regierung Pläne zur staatlichen Unterstützung Arbeitsloser ausgearbeitet. Die erste Kammer des Parlaments, die... [mehr...]

Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914

Ludwig III. und das MilitärIm Gegensatz zu seinem Vater Luitpold, zu seinen Brüdern Leopold und Arnulf, und auch zu seinem Sohn Rupprecht, die alle Karriere im bayerischen Militär gemacht hatten, stand für Ludwig III. das Zivile vor dem Militärischen. Gleichwohl hatte er im bayerischen Heer als Oberleutnant im Infanterie-Leibregiment und als Ordonnanzoffizier seines Vaters Dienst getan und am deutsch-deutschen Krieg von 1866 teilgenommen. Im Juli 1866 war er in der Schlacht bei Helmstedt schwer verwundet worden. Er musste daraufhin die aktive Militärlaufbahn beenden, blieb aber weiterhin Generaloberst im bayerischen Heer.  Eine Zeichnung von Olaf Gulbransson (1873-1924) im Simplicissimus vom September 1909 zeigt Kaiser Wilhelm II. (1859-1941), wie er Prinz Ludwig die... [mehr...]
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