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Prinzregent Luitpold

 

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Bayern unter König Max I. Joseph im Deutschen Bund 1815–1825

Carl Philipp Fürst von Wrede (um 1820) Die „Pfalzfrage“
Franz I., Kaiser von Österreich (1837) Karikatur auf den Sturz Napoleons und die deutschen Verhältnisse nach dem Wiener Kongress
Karikatur auf die Karlsbader Beschlüsse vom 20. September 1819: „Der Denker-Club“ Karikatur „Die Pressfreiheit“
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Auf dem Wiener Kongress wurde im Juni 1815 der Deutsche Bund gegründet. In diesem lockeren Staatenbund, der bis 1866 bestehen sollte, war Bayern nach Österreich und Preußen die drittgrößte Macht.

Eine wirklich selbständige Außenpolitik war Bayern als Mittelmacht nicht möglich. Der Kampf der beiden Großmächte Österreich und Preußen um die Vorherrschaft gab jedoch der bayerischen Außenpolitik kleine Freiräume.

Bestrebungen des österreichischen Staatskanzlers Clemens Fürst von Metternich, die Unabhängigkeit Bayerns durch erweiterte Kompetenzen des Deutschen Bundes und die Karlsbader Beschlüsse von 1819 einzuschränken, scheiterten am bayerischen Widerstand. Grund für die ablehnende Haltung war weniger die Kritik an der reaktionären Politik Metternichs, als vielmehr die Angst vor einem weiteren Verlust an Selbständigkeit, die auch in der relativ liberalen bayerischen Verfassung von 1818 zum Ausdruck kam.