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Ludwig II.

 

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Besuch von Kronprinz Ludwig im Warschauer Lazarett (nach 1807)

1807

nach 1807

Stahlstich

Nach der Niederlage Preußens bei Jena und Auerstedt am 14. Oktober 1806 vertrieben die Soldaten Napoleons die Truppen des verbündeten Zaren aus Preußen. Anfang Mai 1807 hatten bayerische Truppen, die französische Verbände unter Masséna unterstützten, bei Pultusk nördlich von Warschau schwere Abwehrkämpfe gegen vordringende Russen zu bestehen. Kronprinz Ludwig, der spätere König Ludwig I., der von dem ihm verhassten Napoleon in das Kampfgebiet zitiert worden war, bestand in vorderster Linie sein erstes Gefecht. Die Verluste der Bayern waren groß. So verloren sie beispielsweise an einem Tag von 3 000 Mann 300 an Toten, Verwundeten und Vermissten.

Der aufgewühlte Kronprinz besuchte daraufhin bayerische Verwundete im Lazarett in Warschau. Zur Ehrbietung und Anerkennung ihrer Leistungen zog Ludwig – wie im Bild dargestellt – vor den Verwundeten seinen Hut.

Beleg:

Marcus Junkelmann, Napoleon und Bayern. Von den Anfängen des Königreiches, Regensburg 1985

Lageort: Abensberg, Herzogskasten, Stadtmuseum Abensberg
Copyright: Augsburg, Haus der Bayerischen Geschichte