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Prinzregent Luitpold

 

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König Max I. Joseph dankt dem „General Kommissair in Franken Grafen von Thürheim“ für die Glückwünsche der Stadt Bamberg zur Königserhebung

30. Januar 1806

Handschrift mit Unterschriften des Königs und Minister Maximilian Joseph von Montgelas

Bamberg war erst 1803 - nicht ohne Widerstand - in das damalige Kurfürstentum Bayern eingegliedert worden. Umso wichtiger schien es den verantwortlichen Regierungsvertretern nach der Erhebung Bayerns zum Königreich die Treue und Anhänglichkeit der Provinz zu versichern. Max I. Joseph lehnte es jedoch ab, eine Abordnung aus Bamberg zu empfangen. Das dafür nötige Geld solle man lieber einer Wohltätigkeitsanstalt spenden.

Indem Wir die Uns vorgelegten Glückwünsche Unserer guten Stadt Bamberg zu Unserer Thronbesteigung mit gnädigsten Wohlgefallen aufnehmen, tragen Wir euch auf, dem dortigen Verwaltungsrathe dieses in Unserm Namen mit dem Beisaze zu erkennen zu geben, dass Wir von dessen devoter Anhänglichkeit an Unsere Person überzeugt, die angetragene Abordnung einer Deputazion an Unser Hoflager für empfangen annehmen, und gerne sähen, dass die zu diesem Zwecke zu verwendende Summe einer Wohltätigkeits-Anstalt jener Stadt gewidmet würde. München am 30n Jänner 1806.

Literatur:
Braun, Rainer und Wild, Joachim: Bayern ohne Klöster? Die Säkularisation 1802/03 und die Folgen. Ausstellungskatalog der Staatlichen Archive Bayerns, herausgegeben von der Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns, Nr. 45, München 2003, zweite Auflage.
Theurer, Winfried / Zink, Robert: Bambergs Wandel von der fürstbischöflichen Residenzstadt zur bayerischen Provinzialstadt, in: Baumgärtel-Fleischmann, Renate (Hg.): Bamberg wird bayerische. Die Säkularisation des Hochstifts Bamberg 1802/03, Bamberg, 2003, S. 325-342.

Künstler, Ersteller / Fotograf: König Max I. Joseph
Lageort: Bamberg, Staatsarchiv, K 3 A/ II Nr. 4, FA 0247-05
Copyright: Bamberg, Staatsarchiv