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Prinzregent Luitpold

 

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Portefeuille des „Ministere de l'Interieur „“, Maximilian Joseph von Montgelas

1809

Leder, mit Punzen vergoldet, Messingbeschläge

Grundlage für die Reformen in Bayern in der Regierungszeit Max IV. (I.) Josephs (1799-1824) war eine hierarchisch aufgebaute, einheitlich arbeitende Staatsverwaltung. Dazu wurden bereits im Februar 1799 vier Fachministerien geschaffen: die Ministerien des Äußeren, der Finanzen, der Justiz und der Geistlichen Angelegenheiten, 1806 ersetzt durch das Ministerium des Inneren. 1808 kam das Kriegsministerium hinzu.

Maximilian Joseph von Montgelas war von 1803 bis 1806 und neuerlich von 1809 bis 1817 Finanzminister in Bayern. Das Portefeuille diente ihm als Aktenmappe in seiner Funktion als Finanzminister. Da er in den Jahren 1799 bis 1817 auch noch als Minister der auswärtigen Angelegenheiten berufen war und von 1806 bis 1817 das Innenministerium führte, unterlief er selbst die von ihm geforderte Trennung der Fachbereiche. Die Aktenmappe mag zumindest ein äußeres Zeichen für die eigentlich voneinander abgegrenzten Kompetenzen der einzelnen Ministerien gewesen sein.

Henker, Michael u.a.: Bayern entsteht. Montgelas und sein Ansbacher Mémoire von 1796, Ausstellungskatalog , Augsburg 1996

Künstler, Ersteller / Fotograf: unbekannt
Lageort: München, Bayerisches Nationalmuseum
Copyright: Augsburg, Haus der Bayerischen Geschichte