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Maximilian I. Joseph

 

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Der Wintergarten König Ludwigs II., 1

Bevölkerung in Bayern und Deutschland 1800–1918 Bierflasche der Aktienbrauerei zum Löwenbräu (um 1890)
Der Wintergarten König Ludwigs II., 2 Der Wintergarten König Ludwigs II., 3 / Postkarte „Erinnerungen aus dem Leben König Ludwigs II. v. Bayern.“, 5
Erstes Telefonbuch der Stadt München (1883) Hochrad (Velociped) (um1885/86)
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um 1871

Druckgrafik/Holzstich (aus Zeitung), Papier/Farbe, um 1871, 22,5x16cm

Druckgrafik des Wintergartes von König Ludwig II. in der königlichen Residenz zu München [um 1871].
Abbildung der Eisen-Glas-Konstruktion, in einem von vielen verschiedenen Pflanzen umgebenen Teich zwei Schwäne.

Inschrift unten: „Der Wintergarten König Ludwigs II. in der königlichen Residenz zu München.“

 

Innenansicht des Wintergartens König Ludwigs II. in der Münchner Residenz auf dem Dach des Festsaalbaus über dem Kaisersaaltrakt (Nordwest-Flügel / Hofgarten-Seite).
Der Wintergraten entstand in den Jahren 1868/69 bis 1871 unter der Leitung von Eduart Riedel (1813-1885), Hofgarteninspektor Carl von Effner (1831-1884) und Theatermaler Christian Jank (1833-1888).

Innerhalb der 70x17m großen und rund 9m hohen Eisen-Glas-Konstuktion, die sich bogenartig über den Garten spannte, fanden neben zahllosen exotischen Pflanzen (u.a. Palmen und Farne) auch exotische Tiere und ein kleiner künstlicher See Platz. Ebenso ließ sich Ludwig eine Art orientalische Miniaturwelt schaffen, in die er sich zurückziehen konnte, wenn der in der Haupt- und Residenzstadt weilte: Hierzu gehörten ein maurischer Kiosk, eine indische Fischerhütte, kleine Brücken, eine künstliche Grotte und zwei große auswechselbare Gemälde einer Himalaya-Landschaft von Julius Lange (1817-1878). Für die exotische Flora und Fauna waren für den Wintergarten modernste Klimatisierungs-Methoden nötig.
Nach Ludwigs Tod wurde der Wintergarten unter Prinzregent Luitpold 1897 abgebaut, da die Konstruktion zu schwer für den Gesamtbau wurde und immer wieder Wasser aus dem See in die darunter liegenden Räumlichkeiten der Bediensteten tropfte. Bis 1950 blieb nurmehr ein Vorbau im Kaiserhof, der zur Abstützung der Konstruktion errichtet worden war, erhalten, dannach verschwanden auch noch die letzten Überreste der beeindruckenden Konstruktion. 

Beleg:

Weitere Informationen unter: http://www.schloesser.bayern.de/deutsch/presse/archiv07/mu_res/entdeck.htm (20.12.2010).

Künstler, Ersteller / Fotograf: Drucker: M. Michael X.A.
Lageort: Augsburg, Haus der Bayerischen Geschichte
Copyright: Digitalbild: Haus der Bayerischen Geschichte, Augsburg