In Schopfloch gab es ein Kriegerdenkmal, das jedoch abgebrochen wurde. Dabei gingen die Tafeln – bis auf eine – zu Bruch. Die erhaltene Steintafel wurde in der ev.- luth. St. Martinskirche angebracht. Auch auf dem jüdischen Friedhof erinnern drei Grabsteine an die Gefallenen des Ersten Weltkrieges.
Unter der Widmung: Zur Erinnerung an den deutsch-französischen Krieg 1870/71 Gewidmet den Kampfgenossen Schopfloch sind die Namen der Kriegsteilnehmer aufgeführt, darunter auch die der jüdischen Soldaten
HERM[ANN]. ROSENFELD 15. Inf. R.
SALOMON LAUCHHEIMER 15. Inf. R.
DAVID EISENMANN 15. Inf. R.
Auf dem jüdischen Friedhof befindet sich der Grabstein für einen Gefallenen mit der Inschrift:
Hier ruht in der Heimat unser lieber Sohn und Bruder
MAX OPPENHEIMER geb. d. 15. Juni 1895 in Feuchtwangen
gest. d. 20. Januar 1915 in Montigny
Für König und Vaterland zog er hinaus
Ein Held in tosendem Schlachtengebraus
Tückisches Leid hat jäh ihn ereilt
Die treue Seele in Eden nun weilt
Unter einem Helm ist auf einem anderen Grabstein folgende Inschrift schwer zu entziffern:
Herr SIMON BRAVMANN v. Wittelshofen
geb. 2. Febr. 1892 gest 23. Dez. 1933 (?)
Für König und Vaterland zog er hinaus
Ein Held in tosendem Schlachtengebraus
Tückisches Leid hat jäh ihn ereilt
Die treue Seele in Eden nun weilt
Ein Grabstein weist mit den folgenden Worten auf einen einstigen Soldaten hin:
Hier ruhen meine lieben Kinder
unsere unvergeßlichen Schwester und Bruder
Lina u. FERDINAND HEROLD v. Schopfloch
Frontk. u. Kriegsbeschädigter
geb 28. November 1888 geb. 9. März 1892
gest. 29. Juli 1934 gest. 23. Dez. 1934.
Bilder
Adresse / Wegbeschreibung
Friedrich-Ebert-Straße 9 (Kirche) / Baderstraße (Frhf.), 91626 Schopfloch
Von Feuchtwangen auf die Ortsmitte zufahren, hinter der Kirche St. Martin nach rechts in die Baderstraße abbiegen. Dem Straßenverlauf folgen, rechts neben dem Anwesen Nr. 5 liegt der Eingang zum Friedhof.