Die schlecht erforschte Burg, auch als Unterelkhofen bekannt, soll im 11. Jahrhundert von den Grafen von Ebersberg-Sempt errichtet und mit Ministerialen besetzt worden sein. 1384 wurde sie durch Herzog Stephan eingezogen und blieb bis 1506 in herzoglichem Besitz. Danach wechselten die Besitzer mehrfach, darunter die Lenkofer, die Herren von Muggenthal-Hexenagger, die Bart von Harmating und die Grafen Rechberg-Rothenlöwen (1664-1732 und erneut ab 1871), die ab 1871 aufwändige Instandsetzungsarbeiten durchführten.
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Koordinaten: 11.971568, 48.030561
Baugeschichte
Über die zweifelsohne komplexe Baugeschichte von Elkhofen ist fast nichts bekannt. Die ältesten sichtbaren Baureste sollen - ohne nähere Spezifizierung - dem "12./13. Jahrhundert" angehören und Ringmauer sowie Bergfried umfassen. Umfangreiche Ausbauten fanden vermutlich im 15. und 16. Jahrhundert statt, als Hauptburg und Vorburg weitgehend ihre heutige Gestalt erhielten. 1516 wurde die Burgkapelle St. Georg neu erbaut. Weitere Baumaßnahmen erfolgten 1665-1676 ("Rechbergbau") und wieder 1885 ("Ludwig-Heinrich-Bau" zwischen Vor- und Hauptburg).
Baubestand
Das Erscheinungsbild der auf einem kleinen Hügel stehenden Hauptburg ist durch etliche Bauphasen geprägt, unter denen die spätgotischen und modernen Um- und Ausbauphasen dominieren. Überragt wird die Burg von ihrem quadratischen, sechsgeschossigen Bergfried, dessen Krüppelwalmdach wohl erst aus der Frühen Neuzeit stammt. Er besitzt drei gewölbte Geschosse sowie eine jüngere Aufstockung. Die Ringmauer weist einen spätmittelalterlichen Wehrgang über Arkadenbögen auf.
Der Zugang in die Vorburg führt durch einen Torbau mit spätgotischer Torhalle. Der Vorburghof wird umsäumt von Baulichkeiten aller Zeitstellungen, darunter die Kapelle St. Georg mit einem Altar von 1517/20 und der Rechbergbau (1665-1676).
Touristen Information
Die Außenanlage und der Innenhof der Burg Elkhofen sind öffentlich zugänglich. Die unterhlab der Burg gelegene Schlossgaststätte Unterelkofen mit Biergarten, Terasse, Boccia-Anlage bietet gepflegte bayerische Gastlichkeit.
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