Biografien
Menschen aus Bayern

Sir Georg Solti

21. Oktober 1912, Budapest
5. September 1997, Antibes / Südfrankreich

György (Georg) Solti konnte bei seinen Studien der Fächer Klavier und Komposition auch Béla Bartók zu seinen Lehrmeistern zählen. Nach seinem Debüt als Dirigent an der Budapester Oper 1938 emigierte Solti, als Jude in Ungarn verfolgt, in die Schweiz. 1946 wurde er Generalmusikdirektor an der Münchener Staatsoper. Diese Anstellung erwies sich als Sprungbrett zu einer glänzenden Karriere, eine Anstellung die es ihm nach eigenen Angaben ermöglichte "nicht nur meinen Beruf zu erlernen, sondern dies auch mit den bestmöglichen Sängern zu tun". Seine Münchner Zeit nennt er in seiner Autobiographie die glücklichste Zeit seines Lebens. Die Folge war Weltruhm und Anstellungen wie an der Covent Garden Opera in London, am Chicago Symphony Orchestra oder bei den Wiener Philharmonikern. Der "letzte Dirigent von epochaler Bedeutung" (FAZ) starb 1997 in Frankreich.