Biografien
Menschen aus Bayern

Hermann Schell

28.02.1850, Freiburg i. Br.
31.05.1906, Würzburg

  • geboren am 28. Februar 1850 in Freiburg i.Br.
  • gestorben am 31. Mai 1906 in Würzburg
  • katholischer Theologe, Philosoph, Hochschullehrer, Präsident der Universität Würzburg
  • Studium der Theologie und Philosophie in Freiburg im Breisgau und Würzburg, Kontakt zu Vertretern der Neuscholastik und des christlichen Spätidealismus
  • 1872 Promotion in Philosophie mit der Schrift "Die Einheit des Seelenlebens aus den Principien der aristotelischen Philosophie entwickelt"
  • 1873 Priesterweihe
  • nach 1879 Studium in Rom
  • 1883-1885 Promotion zum Doktor der Theologie über "Das Wirken des dreieinigen Gottes" in Tübingen
  • seit 1884 Lehrtätigkeit an der Universität Würzburg als außerordentlicher Professor für Apologetik, christliche Kunstgeschichte und vergleichende Religionswissenschaft
  • 1888 Professor für Apologetik und Christliche Archäologie in Würzburg
  • 1897 Etablierung als bedeutender Reformtheologe mit der kurz nach dem Erscheinen indizierten Schrift "Der Katholizismus als Princip des Fortschritts", Forderung nach Öffnung der Kirche für die fortschrittlichen Kräfte in Wissenschaft und Kultur sowie der Erziehung der Gläubigen zur Eigenständigkeit
  • Werke (Auswahl): Katholische Dogmatik (4 Bde., 1889-1893), Die Göttliche Wahrheit des Christentums (2 Bde., 1895-1896), Gott und Geist (2 Bde., 1895-1896), Das Problem des Geistes (1897), Die neue Zeit und der alte Glaube. Eine kulturgeschichtliche Studie (1898), Religion und Offenbarung (1901), Apologie des Christentums (2 Bde. 1901-1905), Christus. Das Evangelium und seine Weltgeschichtliche Bedeutung (1903), Der Gottesglaube und die Naturwissenschaftliche Welterkenntnis (1904), Jahwe und Christus (1905)