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Stadt Eltmann


 

AMTLICHE WAPPENBESCHREIBUNG (BLASONIERUNG)
Geviert von Silber und Rot, belegt mit der Standfigur eines blau Geharnischten, der in der Rechten eine Hellebarde hält, die Linke am Griff des Degens; oben links ein T-förmiges silbernes Zeichen


WAPPENGESCHICHTE
Eltmann war im 8. Jahrhundert im Besitz der Grafen von Gumbert. Im Zuge der gumbertschen Schenkung kam der Ort an Burkhard, den ersten Bischof von Würzburg (742/43 bis 753) für das Hochstift Würzburg, das in Eltmann ein Amt einrichtete. Der Ort blieb bis zur Säkularisation beim Hochstift. Kaiser Ludwig der Bayer erhob Eltmann 1335 zur Stadt. Der älteste bekannte Siegelabdruck aus dem Jahr 1432 erscheint nur im Schrifttum und ist nicht belegt. Er stammt wohl von einem Siegel aus dem 14. Jahrhundert. Im Schild soll nur die gevierte Fahne des Hochstifts Würzburg gestanden sein. Ein späteres Siegel, das mit 1512 datiert wird, zeigt die Vierung mit dem Geharnischten, der als Heltmann redend für den nicht mehr verstandenen Ortsnamen stehen sollte. Dieser Begriff erscheint auch in der Umschrift eines späteren Ortssiegels. Der Ortsname bedeutet bei dem alten Main und drückt damit die Lage des Ortes an einem Flussarm des Mains aus oder nach Verlagerung des Flussbettes. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde das Wappen durch das Zeichen in Form des Großbuchstabens T vermehrt, das auch als Büchsengabel gedeutet wurde, deren Herkunft aber unbekannt ist. Die Farben sind seit dem 16. Jahrhundert bekannt. Silber und Rot, die Farben des Hochstifts Würzburg, weisen auf dessen lang währende Herrschaft in Eltmann hin. 1655 ist der Schild geviert von Silber und Blau. Die Stellung des Geharnischten ändert sich im 19. Jahrhundert in Einzelheiten, die Farben bleiben unverändert.


WAPPENDATEN
Wappenführung seit 14. Jahrhundert

Rechtsgrundlage  Durch Siegelführung seit 1432 belegt, im 14. Jahrhundert angenommen

Änderung  Seit dem 19. Jahrhundert vermehrt durch das T-förmige Zeichen. 1655 geviert von Silber und Blau


LITERATUR
Stadler, Klemens: Deutsche Wappen, Bd. 4, Bremen 1965, S. 46
Pampuch, Andreas: Stadt- und Landkreiswappen von Unterfranken, Volkach 1972, S. 98-99
Bayerisches Städtebuch, hg. Erich Keyser, Heinz Stoob, Stuttgart 1971, Bd. 1, S. 182-186
Reder, Klaus: Unterfränkisches Wappenbuch, CD-R, Würzburg 1997
Tittmann, Alexander: Hassfurt, der ehemalige Landkreis (Historischer Atlas von Bayern, Franken I/33), München 2003, S. 104-106, 234-236, 318-320
Fuchs, Karlheinz: Hassberge. Ein Kunst- und Kulturführer durch den Landkreis. Hassfurt 2003, S. 184-191
Reitzenstein, Wolf-Armin von: Lexikon bayerischer Ortsnamen, München 1991 (2. Aufl.), S. 123


BEARBEITUNG
Stephanie Heyl

 

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DATEN KOMPAKT
Bezirk  Unterfranken
Landkreis  Haßberge
Fläche  39.97 qkm
Einwohner  5237
Ew/qkm  131
Breite  49.9667 Nördliche Breite
Länge  10.6667 Östliche Länge
GKZiffer  9674133
PLZ  97483
Region  Region 3 Main-Rhön
KFZ-Kennz.  HAS 
Internet  Stadt Eltmann
E-Mail  Stadt Eltmann
 
Marktplatz 1 97483 Eltmann (Hausanschrift)
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