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Stadt Hersbruck


 

AMTLICHE WAPPENBESCHREIBUNG (BLASONIERUNG)
In Rot eine silberne Zinnenmauer mit zwei Bögen, besetzt mit zwei silbernen Zinnentürmen mit Fenstern, zwischen denen ein silberner Hirsch auf schrägem Brückenbalken hinauf springt.


WAPPENGESCHICHTE
Hersbruck ist seit 1297 Stadt. Aus dem Jahr 1314 ist der Abdruck eines Siegels überliefert mit einem Widder auf einer für den Ortsnamen redenden aufsteigenden Brücke, die seitdem in allen Abbildungen zu sehen ist, mit und ohne Seitentürme. Von 1353 bis 1373 wird der Widder durch den böhmischen Löwen ersetzt als Hinweis auf die damalige Zugehörigkeit zu Böhmen. Als Hersbruck 1504 zur Reichsstadt Nürnberg kam, wurde das Wappen durch das kleine Wappen von Nürnberg vermehrt. Der Hirsch taucht zum ersten Mal in Abbildungen 1555 auf, im 17. Jahrhundert auf Denkmälern und in den Hopfensiegeln des 18. Jahrhunderts. Er steht redend für einen nicht mehr verstandenen Ortsnamen, der sich von dem Personennamen Haderich ableitet. Im 19. Jahrhundert verdrängte die Farbe Blau die rote Feldfarbe, die Türme bekamen rote Spitzdächer und der Hirsch wurde golden. Die Wiederannahme der Farben Silber und Rot erfolgte formlos spätestens nach 1945. Nachweise darüber sind nicht vorhanden. Der Stadtrat setzte die Farben erst 2006 fest. In der Literatur wurde das Wappen daher noch lange Zeit in den alten Farben abgebildet.


WAPPENDATEN
Wappenführung seit 14. Jahrhundert

Rechtsgrundlage  Durch Siegelführung seit 1314 belegt.

Beleg  Stadtratsbeschluss vom 25.07.2006

Änderung  Von 1353 bis 1373 mit dem böhmischen Löwen, ab 1505 mit dem kleinen Schild der Reichsstadt Nürnberg. Ab 1555 der Hirsch. 1818 ist die Feldfarbe blau, die Türme haben rote Spitzdächer, der Hirsch ist golden.


LITERATUR
Stadler, Klemens: Deutsche Wappen, Bd. 4, Bremen 1965, S. 73
Handbuch der historischen Stätten Deutschlands, hg. Karl Bosl, Bd. 7, 3. Aufl., Stuttgart 1981, S. 289-291
Bayerisches Städtebuch, hg. Erich Keyser, Heinz Stoob, Stuttgart 1971, Bd. 1, S. 255-259
Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts (Handbuch der Bayerische Geschichte, begr. von Max Spindler, hg. Andreas Kraus 3/1), München 1998, s. 671
Schwemmer, Wilhelm, Voit, Gustav: Lauf-Hersbruck, München (Historischer Atlas von Bayern, Franken I/14), München 1967, S. 9-10
Reitzenstein, Wolf-Armin von: Lexikon bayerischer Ortsnamen. München 1991 (2. Aufl.), S. 178
Pfeiffer, Eckhardt: Nürnberger Land, 2. Aufl., Hersbruck 1989, S. 330-333


BEARBEITUNG
Stephanie Heyl

 

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DATEN KOMPAKT
Bezirk  Mittelfranken
Landkreis  Nürnberger Land
Fläche  22.91 qkm
Einwohner  12132
Ew/qkm  530
Breite  49.5125 Nördliche Breite
Länge  11.4339 Östliche Länge
GKZiffer  9574132
PLZ  91217
Region  Region 7 Industrieregion Mittefranken
KFZ-Kennz.  LAU, HEB
Internet  Stadt Hersbruck
E-Mail  Stadt Hersbruck
 
Unterer Markt 1 91217 Hersbruck (Hausanschrift)
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